Sonntag, 13. August 2017

Day 7

Nach einem leckeren Frühstück in Huye (War die Marmelade nun tatsächlich Erdbeer wie auf dem Etikett stehend?) ging es schon zum Bus. Jedoch fuhr Zuber mit unseren Rucksäcken, aber nur Samuel und Arne an Bord los. Nachdem die Beiden einige  Zeit an einer Tankstelle und der Rest noch im Hotel auf die Rückkehr unseres Fahrers gewartet hatten, kam der Bus tatsächlich wieder und wir fuhren zusammen mit Chantal in die Nähe der Universität des Ortes auf ein Agrartestgelände der Uni Koblenz.
Dort erklärte sie uns wie Agroforsten funktioniert und das momentane Projekt der Uni Koblenz, ein Fünfjahres-Baumpflanzungsprogramm am Rande des Arboreto-Waldes im Nord-Westen Ruandas. Als wir danach noch kurz ein Gruppenfoto mit der netten Schweizerin machten, fielen uns einige Kinder in den Baumkronen auf, die dort Äste und Blätter in atemraubenden Höhen sammelten.
Zurück im Zentrum von Huye schlenderten wir in Ruhe über den Markt, auf dem sich Arne sogar ein traditionelles Hemd kaufte, um uns dann im Hotel zum Mittagessen wieder zu treffen.
Um zwei brachen wir auf, um sieben ruandische Studenten und drei spanische Freiwillige einzusammeln und mit ihnen zu einer HIV-Aufklärungsstunde auf dem Land zu fahren.
Dort angekommen, wurden wir von vielen Kindern, aber auch Älteren umringt. Direkt war der Plan eines Fußballspiels in aller Munde und dank Louises todesmutigen Torhütereinsatzes (aufgeschürftes Knie und geprellte Hand inklusive) in der ersten Hälfte haben wir tatsächlich nicht haushoch verloren, sodass der Endstand 4 : 1 für das gegnerische Team der lokalen weiterführenden Schule betrug. Am Rande des Spielfeldes wurde gejubelt, geredet und auch kleineren Kindern einer unserer Lehrersongs beigebracht.



Während der Halbzeitpause des Spiels wurde dann tatsächlich aufgeklärt: Die Benutzung von Kondomen wurde von den Studenten veranschaulicht und im Anschluss daran wurden auch Kondome verteilt.
Auf dem Weg zurück ins Zentrum haben wir dann erneut versucht die Toleranzschwelle unserer Lehrer und des Busfahrers was Lieder angeht zu knacken. Diesmal wurden deutsche, spanische und ruandische Fangesänge durch den Bus gegröhlt und (fast) jeder in dem übervollen Bus hatte Spaß dabei.
Zurück in Huye verabschiedeten wir uns von unseren Mitfahrern und fuhren in Richtung Nyungwe-Regenwald. Während des Weges über die kurvige Straße in höhere Gefilde wurde es merklich kühler, sodass nach unserer Ankunft im Hotel am Rande des Regenwaldes vor dem Abendessen fast jeder dann doch noch den Pulli aus seinem Rucksack kramte. Den Abend ließen wir dann im Speisesaal bei Gespächen und Kartenspielen ausklingen.
Geschrieben von Lisa H.

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