Donnerstag, 17. August 2017

Day 12

Der Morgen begann mit Packstress vor dem Frühstück, welches im heimischen Huye aus Obst und Toast bestand (Überraschung). Nach einem letzten Beladen unseres zweiten Zuhauses, des Reisebusses, machten wir uns auf, zur Verabschiedung der Partnerschule. Vor Ort besuchten wir noch eine Schulstunde und genossen kühle Getränke mit der Lehrer-Community. Nach ausführlichen Danksagungen aller Anwesenden, zeigte man uns das neue Schulgebäude, welches durch Zusammenarbeit mit unserer Schule entstand. Die letzten Minuten verbrachten wir damit ungefähr 100 Gruppenfotos zu schießen, sowie Kontaktdaten und innige Umarmungen auszutauschen. Teil dieses dramatischen Abgangs war die Verbundenheit Herr Friggers und Damascenes (Headmaster), die sie durch Händchenhalten zum Ausdruck brachten.
Nun stand die letzte längere Strecke mit dem Bus bevor, da wir von Huye nach Kigali fahren mussten (angeblich 2-3 Stunden, allerdings bei 50 kmh schwer zu erfüllen).
Unser erster Stopp in Kigali bestand aus einem Besuch und einer Besichtigung des Sohns von Zuberi, der gerade mal eine Woche alt ist. Dafür fuhren wir die Schlaglöcher dieser Stadt ab und beobachteten nebenbei, wie sich der Himmel verdunkelte und immer mehr Staub aufgewirbelt wurde. Kaum war das Herumgeben des wirklich kleinen Jungens vobei, fing es passend zum Snacken von Obst und Sambusas im Hof an zu regnen.  Allerdings hielt der Regen nicht wirklich länger als 60 Sekunden an, schaffte es aber dennoch den zuvor aufgewirbelten Staub zu beenden. Zum Abschied wurden noch nette Worte zwischen den Gastgebern und uns ausgetauscht, bevor wir wieder in den Bus stiegen und unseren nächsten Stopp, das Partnerschaftsbüro in Kigali (Jumelage), in Angriff genommen wurde.Auch hier bedankten wir uns ganz herzlich für die ganze Hilfe bei der Organisation und fuhren gegen den Plan ohne zusätzliches Gepäck ab. Nächster Stopp war dann der große Markt in Kigali, den wir durch dichten Verkehr etwas verzögert erreichten. Aus der geplanten halben Stunde Aufenthalt wurden letztendlich 90 Minuten und das letzte Geld wurde für mehr oder weniger nützliche Textilien, Früchte und Souveniers ausgegeben. Glücklich und beinahe pleite fuhren wir weiter zum Flughafen, wo wir nach einer wirklich ausführlichen Sicherheitskontrolle des Busses, bei der wir alle um unsere Früchte und andere fraglichen Lebensmittel bangten, und leider von Zuberi verabschieden mussten. Die letzten Gruppenfotos wurden geschossen und Zuberi wurde unter lautem Geklatsche entlassen. Jean-Marie brachte uns die übergroßen Gepäckstücke von der Jumelage, welche zuvor nicht in den Bus gepasst hatten. Nach längerem Hin und Her konnten wir auch diese inhandlichen Gegenstände einchecken und fanden unseren Weg zum Gate. Hier sitzen wir nun und warten auf unseren Aufruf zum Boarding, damit wir in einer Stunde hoffentlich pünktlich starten können und nach dem Abendessen im Flieger den dringend benötigten Schalf bekommen.
Geschrieben von Bianca und Malin.

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